Auf der Schrammstraße rollt der Verkehr wieder
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Seit Mai 2017 wurde die Schrammstraße zwischen Goldbachstraße bis Friedensstraße auf einer Länge von 1,664 km grundhaft ausgebaut. Nach zwei Jahren Bauzeit konnte am 16. Mai die Hauptverkehrsstraße Zittaus eingeweiht und für den Verkehr wieder frei gegeben werden.
Im Zuge der Straßenbaumaßnahme wurden auch die beidseitig verlaufenden Gehwege, die Anschlüsse einmündender Straßen und die Bushaltestellen erneuert. Dabei wurden die aktuellen Vorschriften zur barrierefreien baulichen Gestaltung umgesetzt und beidseitig ein Fahrradangebotsstreifen aufgebracht. Außerdem wurden umfangreiche Erneuerungen an Ver- und Entsorgungsleitungen der Stadtwerke Zittau durchgeführt und die Straßenbeleuchtung auf LED-Leuchten umgestellt.
Zusätzlich wurde für das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) die Kreuzung Humboldtstraße/Schrammstraße umgebaut und eine neue Lichtsignalanlage installiert.
Das Bauvorhaben sollte eigentlich im Dezember 2018 abgeschlossen sein. Auf Grund zusätzlicher Leitungsverlegungsarbeiten der Stadtwerke Zittau (unvorhergesehen notwendiger Tausch einer Gasleitung am Knotenpunkt Hochwaldstraße/Schrammstraße) und zusätzlicher Arbeiten für das LASuV im Bereich der Humboldtstraße (Anpassung des Knotenpunktes durch Aufweitung des östlichen Astes, um ein besseres Abbiegen zu ermöglichen und Installation einer neuen Lichtsignalanlage sowie zusätzliche Erneuerung des südlichen Astes der Humboldtstraße bis zur Eisenbahnbrücke) kam es zu Verzögerungen im Bauablauf, so dass die Arbeiten auf Grund der winterlichen Witterung in der 51. KW 2018 nochmals eingestellt werden mussten.
Für die Planung und Bauüberwachung war das Ingenieurbüro Bauplanung Milke GmbH aus Zittau zuständig. Die Arbeiten wurden von der Straßen- und Tiefbaufirma OSTEG mbH, ebenfalls aus Zittau, ausgeführt.
Die vorgenannten Arbeiten wurden aus verschiedenen „Fördertöpfen“ kofinanziert: Das „Herzstück“ des Bauvorhabens, der Straßenbau, wird aus Mitteln des Kooperationsprogramms INTEREG Polen-Sachsen 2014-2020 gefördert. Der Leadpartner des europäischen Projektes ist das Niederschlesische Straßenbauamt (DSDiK) in Wroclaw. Dieser plant und koordiniert innerhalb des gemeinsamen Projektes auf polnischer Seite die Modernisierung der Woiwodschaftsstraßen 354 im Abschnitt Turoszów-Sieniawka und 352 im Abschnitt Zatonie-Bogatynia.
Die Erneuerung der Straßenbeleuchtung wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) über die Förderrichtlinie Klimaschutz (RL Klima/2014) gefördert.