Forstwirtschaft
Der Forstbetrieb hat folgende Aufgaben zu erfüllen:
- forsttechnische Betriebsleitung und forstlicher Revierdienst für den Zittauer Stadtwald
- Bewirtschaftung des Zittauer Stadtwaldes
- forstliche Dienstleistungen für Dritte auf vertraglicher Grundlage
Der Steinigte Weg bei Lückendorf ist aktuell wegen Forstarbeiten gesperrt. Wir bitte die Waldbesucher, den Ringelshainer Weg bis zur Tobiaskiefer (CZ) zu gehen. Von dort gelangen Sie wieder ins Weißbachtal. Die Instandsetzung des Steinigten Weges erfolgt nach Beendigung der Holzernte.
Wir danken für Ihr Verständnis.
- Waldpost Herbst 2023.pdf (PDF 2,43 MB) (2.43 MB)
Der Stadtwald von Zittau umfasst eine Fläche von etwa 4.300 ha. Der Hauptbestandteil ist das Zittauer Gebirge; weitere Waldteile sind das Königsholz, das Wittgendorfer Holz, der Neuschönauer Busch, die Niedere Folge sowie der südliche Teil des Neißetals.
Entsprechend seiner räumlichen Ausdehnung und der betroffenen Naturräume ist der Stadtwald sehr stark differenziert. Der niedrigste Punkt liegt im Neißetal auf 210 m üNN; der höchste Punkt ist die Lausche mit 793 m üNN. Der Stadtwald wird vom Nadelholz dominiert: 57 % Fichte, 15 % Kiefer, 12 % Lärche gegenüber 8 % Eiche und Buche und 8 % Birke und anderes Weichlaubholz. Der Beginn der nachhaltigen Bewirtschaftung liegt mehr als 175 Jahre zurück; er wird an der ersten Forsteinrichtung durch Heinrich Cotta 1838 festgemacht.
Seit etwa dem Jahr 2000 wird angesichts der Klimaprognosen der Waldumbau aktiv und planmäßig betrieben. Die Buche, der Bergahorn und die Stieleiche sind auf dem Vormarsch; ebenso wird die Weißtanne in Zukunft wieder ihren natürlichen Anteil am Baumartenspektrum einnehmen.
Kennzeichnend für das Zittauer Gebirge sind die Sandstein-Felsformationen. Sie sind nach dem Naturschutzrecht streng geschützt und machen einen Teil der Attraktivität des Gebirges aus.
Kulturhistorisch bedeutsam sind u. a. die Jonsdorfer Mühlsteinbrüche, der Berg Oybin und die Burgruine Karlsfried.
Neben der nachhaltigen Gewinnung des wertvollen Rohstoffes Holz erbringt der Stadtwald weitere wichtige Leistungen. Bezüglich der Umweltschutzfunktion können wir hier auf eine Vielzahl von Schutzgebieten in verschiedenen Schutzgebieten verweisen. So wird der Stadtwald geprägt von mehreren Natura-2000-Gebieten, 2 Naturschutzgebieten, Flächennaturdenkmalen und Landschaftsschutzgebieten. Immer mehr wird die Erholungsfunktion in Anspruch genommen. Familien verbringen hier ihren Urlaub, ebenso finden ambitionierte Sportler hier ihre Herausforderungen. Und das Zittauer Gebirge hat sich bei Wander- und Radsportverbänden als attraktiver Ort für große Wettkämpfe herumgesprochen. Grundlage all dessen ist das umfangreiche und kleinteilige Wegenetz im Stadtwald. Hohe Aufwendungen sind erforderlich, um dieses zu unterhalten und zu pflegen. Wesentlich für die Erholung sind auch die beliebten Bergbauden, z.B. auf dem Töpfer und dem Hochwald.
Verjüngung im Schutzgebiet / Revier Jonsdorf
Mit diesem Projekt werden insgesamt 2,8 ha Wald, verteilt auf 6 verschiedene Flächen, wieder in Kultur gebracht. Die Flächen befinden sich im Zittauer Gebirge, an der Alten Leipaer Straße sowie am östlich des "Sterns" (zwischen Jonsdorf und Hain). Alle Flächen liegen im SPA-Gebiet (Vogelschutzgebiet) „Zittauer Gebirge“. Die Baumartenauswahl richtet sich deshalb nach der Potentiellen Natürlichen Vegetation (PNV). In diesen Fällen werden die Flächen mit Weißtanne, Bergahorn und Rotbuche aufgeforstet. Neben der Wiederaufforstung selbst gehören die Kulturpflege sowie die Errichtung der Wildschutzzäune zum Projekt. Vormals waren diese Flächen mit Fichte bestockt. Die Dürrejahre 2018 und 2019 und die Borkenkäferkalamität führten zu deren Absterben.
Das Vorhaben wird zu 75 % von der Europäischen Union gefördert.
Im Jahr 2023 kann mit Hilfe einer 75%igen Förderung durch die Europäische Union ein rund 500 m langer Abschnitt des Grenzweges (ab dem Wanderparkplatz beim Forsthaus Lückendorf) grundhaft ausgebaut werden. Der Weg ist durch die massiven Holztransporte aufgrund der Borkenkäferkalamität in seiner Funktionstüchtigkeit stark eingeschränkt.
Entsprechend der heutigen Anforderungen an forstliche Abfuhrwege muss ein befestigter Wegekörper von 4 m Breite hergestellt werden, zzgl. der beidseitigen Entwässerungsgräben, der Achslasten von 11 t aufnehmen kann. Das erfordert eine deutliche Verbreiterung und Verstärkung der bisherigen Trasse.
Das Bauvorhaben stellt aus naturschutzfachlicher Sicht einen Eingriff dar. Die Ausgleichsmaßnahmen werden unmittelbar im Bereich des Grenzweges durchgeführt.
Betriebsleiterin Forstbetrieb
Angela Bültemeier
Technisches Rathaus
Sachsenstraße 14
02763 Zittau
Telefon: +49 3583 752-334
Telefax: +49 3583 752-256
E-Mail: a.bueltemeier@zittau.de
forstamt@zittau.de
Forstrevier Jonsdorf
Revierleiter: Herr Forgber
Technisches Rathaus
Sachsenstraße 14
02763 Zittau
Telefon: +49 3583 752-255
Telefax: +49 3583 752-256
E-Mail: m.forgber@zittau.de
Forstrevier Eichgraben
Revierleiterin: Frau Goldhahn
Technisches Rathaus
Sachsenstraße 14
02763 Zittau
Telefon: +49 3583 752-255
Telefax: +49 3583 752-256
E-Mail: d.goldhahn@zittau.de