Mögliche Trinkwasserverunreinigung behoben
Update 06.08.2024 um 9 Uhr
Die Stadtwerke Zittau GmbH geben in Absprache mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Görlitz bekannt, dass die aktive Desinfektionsmaßnahme im Trinkwassernetz erfolgreich abgeschlossen wurde.
Seit Montag, 05.08.2024 um 14:00, Uhr erfolgt die Versorgung mit Trinkwasser ab dem Wasserwerk wie gewohnt ohne Chlorung. Wir möchten darauf hinweisen, dass ein leichter Chlorgeruch je nach Lage des Teilnetzes und Ihres Hausanschlusses noch längere Zeit wahrnehmbar sein kann.
Die Desinfektionsmaßnahme war notwendig, um eine sichere und hygienische Trinkwasserversorgung während der Störungsbeseitigung zu gewährleisten. Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass diese Arbeiten erfolgreich abgeschlossen wurden und danken unseren Kunden herzlich für ihr Verständnis und das Vertrauen in die ergriffenen Maßnahmen.
Für weitere Informationen stehen Ihnen die Stadtwerke Zittau GmbH und das Gesundheitsamt des Landkreises Görlitz gerne zur Verfügung.
Update 25.07.2024 um 16 Uhr
Die Stadtwerke Zittau GmbH und das Gesundheitsamt des Landkreises Görlitz entschieden, die Desinfektion auf das gesamte Versorgungsnetz auszuweiten. Um eine schnellere Verteilung im gesamten Netz zu gewährleisten, werden zusätzlich an definierten Stellen Netzspülungen durchgeführt. Es kann somit ein leichter Chlorgeruch im gesamten Trinkwassernetz der Stadtwerke Zittau GmbH wahrnehmbar sein.
Update 22.07.2024 um 13.30 Uhr
Nach intensiven 7-tägigen Spülmaßnahmen des betroffenen Leitungsnetzes und mehreren aufeinanderfolgenden Trinkwasserproben wurde bestätigt, dass sich das Trinkwasser wieder in einwandfreiem Zustand befindet und keine Keime mehr enthält. Daher wird mit Vorlage der Ergebnisse das Abkochgebot mit sofortiger Wirkung vollständig aufgehoben.
Um einer möglichen Wiederverkeimung vorzubeugen, haben die Stadtwerke Zittau GmbH und das Gesundheitsamt des Landkreises Görlitz entschieden, den betroffenen Teil des Trinkwassernetzes der Stadt Zittau ab heute, 22. Juli 2024, für die Dauer von zwei Wochen aktiv zu desinfizieren. Um eine schnellere Verteilung im Netz zu gewährleisten, werden zusätzlich an definierten Stellen Netzspülungen durchgeführt. Diese vorsorgliche Chlorung hat keinen Einfluss auf die Nutzung als Trinkwasser und ist die klassische Methode in einer solchen Situation. Es kann jedoch der typische leichte Chlorgeruch festgestellt werden, der auch noch einige Zeit nach Abschluss der Maßnahme wahrnehmbar ist.
Die Bürgerinnen und Bürger im bisher vom Abkochgebot betroffenen Gebiet werden gebeten, auch ihre Nachbarn und insbesondere Personen, die sich nicht zuverlässig über die Presse an Informationen gelangen können, entsprechend zu informieren.
Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Desinfektion mit Chlor finden Sie in der Fragenübersicht (FAQs) unten.
Update 19.07.2024 um 13.30 Uhr
Die Abkochmaßnahme bleibt weiterhin gültig. Sobald das Gesundheitsamt das Abkochgebot aufhebt, wird die Bevölkerung informiert. Die aktuellen Messergebnisse nach Beseitigung der aufgetretenen Verunreinigung im Trinkwassersystem sind sehr positiv, dennoch kann aktuell noch keine Entwarnung gegeben werden.
Trinkwasser ist in Deutschland das am strengsten kontrollierte Lebensmittel, dessen Qualität durch die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) mit strengen Grenzwerten und regelmäßigen Kontrollen sichergestellt wird. Erst nach mehrfachen befundfreien Analysen erfolgt die endgültige Freigabe durch das Gesundheitsamt. Eine Entscheidung kann frühestens am Montag getroffen werden, da die Ergebnisse der dritten umfassenden Analyse erst am späten Wochenende vorliegen.
Wir prüfen gemeinsam mit dem Gesundheitsamt, wie das bisher erreichte Ergebnis gesichert und alle Verbraucher dauerhaft im Sinne der Lebensmittelqualität geschützt werden können. Die Prophylaxe steht im Mittelpunkt, auch nach der dritten umfassenden Analyse. Die Stadtwerke Zittau GmbH möchten sicherstellen, dass selbst Verunreinigungen im Nanogramm-Bereich (ein Milliardstel) ausgeschlossen werden. Die Verbraucher erhalten somit stets den hohen Qualitätsstandard, den die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) vorgibt.
Update 18.07.2024 um 9 Uhr
Zunächst möchten wir uns im Namen der Stadtwerke für das Verständnis zur Störungsbeseitigung sowohl bei Kundinnen und Kunden wie auch bei den Gewerbetreibenden herzlich bedanken.
Die guten Werte haben sich laut der heutigen Ergebnisse weiter verbessert. Dank des intensiven Spülprogramms im Wassernetz konnte der Großteil der Verunreinigungen bereits schnell ausgespült werden. Das Ziel, bis Freitag alle Teilstrecken fertigzustellen, wird voraussichtlich durch eine Umstellung und Ausdehnung der Arbeitszeiten erreicht. Die Abkochmaßnahme bleibt weiterhin gültig. Sobald das Gesundheitsamt das Abkochgebot beendet, wird die Bevölkerung informiert.
Gern möchten wir auf Hinweise zur Informationsweitergabe eingehen. Es wurden teilweise sehr hohe Erwartungen formuliert, deren Umsetzung eher Panik und Hysterie hervorrufen könnten und in unserem Fall als unverhältnismäßig einzustufen sind. Maßnahmen wie das Abkochgebot und die Spülung dienen dem vorbeugenden Gesundheitsschutz. Es gab und gibt weder ein Duschverbot noch ein Gebrauchsverbot, und es besteht keinerlei Gefahr für Leib und Leben. Ein erster Blick durch das Gesundheitsamt auf die Fallzahlen hat dies bestätigt. Die Stadtwerke Zittau GmbH haben angemessen, schnell und richtig reagiert. Wir
empfehlen die Nutzung der BIWAPP-App, da die NINA-App für Katastrophenwarnungen gedacht ist und eine solche Katastrophe nicht vorlag.
Update 14.07.2024 um 15 Uhr
Die Abkochmaßnahme bleibt weiterhin gültig und kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht aufgehoben werden. Das festgelegte Abkochgebot wird bis auf weiteres verlängert. Sobald das Gesundheitsamt das Abkochgebot beendet, wird die Bevölkerung informiert.
Die durchgeführten Analysen der Trinkwasserqualität zeigen bereits eine Verbesserung der Laborwerte. Die Spülungen im Trinkwassernetz sind deutlich spürbar und wirksam.
Update 13.07.2024 um 15 Uhr
In den Medien wurde teilweise berichtet, dass alle Fassungen der Stadtwerke Zittau betroffen seien. Tatsächlich betrifft die Verunreinigung jedoch nur eine einzige Fassung, die unmittelbar Donnerstagvormittag außer Betrieb genommen wurde. Die Stadtwerke Zittau können die Trinkwasserversorgung des gesamten Versorgungsgebiets weiterhin durch andere, voneinander unabhängige Fassungen sicherstellen. Das Wasser wird fortlaufend durch Spülungen aus dem Netz entfernt, bis das Gesundheitsamt das Abkochgebot aufhebt.
Im unteren Bereich dieser Seite sowie auch auf der Homepage der Stadtwerke Zittau finden Sie in den FAQs aktuelle Informationen zur Störung und deren Behebung in Form beantworteter Fragen. Bitte verzichten Sie auf telefonische Nachfragen, damit sich unsere Mitarbeiter um die Störungsbeseitigung kümmern können.
Wir bitten unsere Kunden im betroffenen Stadtgebiet von Zittau um Verständnis und danken Ihnen für Ihre Kooperation.
Pressemitteilung der Stadtwerke Zittau GmbH 12.07.2024 um 14:45 Uhr
Im Zuge des starken Gewitters und dem starken Regenfall in der Nacht vom 10. auf den 11. Juli 2024 kam es in einem von drei Gewinnungsgebieten zu einem Eintritt von Oberflächenwasser. Die Stadtwerke Zittau GmbH hat alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet, um die Verunreinigung des Trinkwassers in der Stadt zu beseitigen und die Bevölkerung zu schützen. Da eine Verunreinigung mit Keimen nicht ausgeschlossen werden kann, hat das Gesundheitsamt ein Abkochgebot für die Stadt Zittau erlassen.
Wichtiger Hinweis: Davon betroffen ist die Kernstadt von Zittau. Die Ortsteile Pethau, Eichgraben, Hartau, Drausendorf, Wittgendorf, Dittelsdorf, Hirschfelde mit Rosenthal, Schlegel sind nicht betroffen.
Nach Abstimmung mit dem Gesundheitsamt wird der Bevölkerung im betroffenen Gebiet empfohlen, die eigenen Kaltwasserhähne nacheinander vollständig zu öffnen und ca. 5 min. laufen zu lassen. Das Wasser ist vor dem Gebrauch unbedingt abzukochen. Die Abkochmaßnahme ist bis Anfang nächster Woche notwendig.
Bitte informieren Sie sich über neue Erkenntnisse oder über Updates zum Abkochgebot auf unserer Homepage, und verzichten Sie auf telefonische Nachfragen, damit sich unsere Mitarbeiter um die Störungsbeseitigung kümmern können.
Das Zittauer Stadtfest wird wie geplant stattfinden, vorsorglich wurde der Verzehr von Speisen und Getränken auf Einwegbecher und -geschirr umgestellt.
Wir bitten unsere Kunden im betroffenen Stadtgebiet in Zittau um Verständnis und danken für Ihre Mitwirkung.
Auf der Webseite der Stadtwerke Zittau kann eingesehen werden, welche Straßen betroffen sind.
Häufige Fragen und Antworten - Update 22.07.2024, 14.20 Uhr
Es handelt sich bei der Störung um eine Verunreinigung unseres Trinkwassers. Die Störungsbeseitigung ist eine vorbeugende Maßnahme zum Gesundheitsschutz, eine Vorsichtsmaßnahme.
Durch das starke Unwetter am 10./11.07.2024 kam es zu einer Störung im Bereich der Trinkwasserfassung an der Weißbach. Infolgedessen ergaben die am 11.07.2024 durchgeführten Trinkwasseranalysen Verunreinigungen, die vor allem Magen-Darm-Beschwerden verursachen können. Da eine Ausbreitung auf das gesamten Verteilungsnetzes der Weißbachzone aktuell nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde durch das Gesundheitsamt ein Abkochgebot für die Versorgungszone des Stadtkerns Zittau ausgesprochen.
Nicht betroffen sind nach wie vor die Ortsteile Pethau, Eichgraben, Hartau, Drausendorf, Wittgendorf, Dittelsdorf, Hirschfelde mit Rosenthal und Schlegel.
Nein. In den Medien wurde teilweise von allen Fassungen der Stadtwerke Zittau berichtet/gesprochen. Es ist jedoch nur eine (1) Fassung betroffen, welche bereits seit Donnerstagvormittag außer Betrieb genommen wurde. Die Stadtwerke können die Trinkwasserversorgung durch weitere voneinander unabhängige Fassungen für das gesamte Versorgungsgebiet der Stadtwerke Zittau sicherstellen.
Es werden alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung zu schützen. Die verunreinigte Zone wurde unmittelbar am Donnerstag auf die Versorgung aus den nicht betroffenen Wasserfassungen umgestellt. Das nunmehr in dem Teilnetz verbliebene verunreinigte Wasser wird fortwährend durch Spülungen entfernt und dauern an.
Zusätzlich zu den allgemeinen Medieninformationen über Funk und Presse wurden die besonders sensiblen Trinkwasserkunden (z.B. Alten- und Pflegeheimeinrichtungen und Kindertagesstätten) durch unsere Mitarbeiter nach Vorlage der Laborergebnisse ab Freitagmittag informiert.
Nach einer ersten Begehung wurden in dem betroffenen Quellgebiet starke Ausspülungen und entwurzelte Bäume vorgefunden. Durch den Borkenkäferbefall und die damit verbundenen unumgänglichen Baumfällungen im vergangenen Jahr, hat sich rund um das Gebiet (Hang und Tal) die Topologie und die Aufnahmefähigkeit des Waldbodens stark verändert. Möglicherweise bestehen komplexe Zusammenhänge mit den Verunreinigungen.
Das Abkochen des Wassers verfolgt den Zweck, die ggf. darin enthaltenden Krankheitskeime weitgehend abzutöten. Lassen Sie das Wasser einmalig sprudelnd Aufkochen und dann langsam über mindestens 10 Minuten abkühlen. Die Verwendung eines Wasserkochers ist aus praktischen Gründen zu empfehlen.
Für die meisten Anwendungszwecke sollten Sie dann noch solange weiter warten bis das Wasser nur noch handwarm ist, um Verbrühungen zu vermeiden.
Durch den vorbeugenden Einsatz von Chlor werden eventuell noch vorhandene, aktuell nicht messbare Keime unschädlich gemacht.
Nein, es wird nur in den Bereichen mit Chlor desinfiziert, die schon dem Abkochgebot nachkommen mussten.
Die Maßnahme beginnt in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt am Montag, 22. Juli 2024.
Ja, Das gechlorte Wasser ist nicht gesundheitsschädlich. Es hat nur einen leichten Chlorgeruch der nach einiger Zeit verfliegt. Man kann auch das Wasser mehrere Male von einem Gefäß in ein andere umschütten, um den Prozess des Verfliegens zu beschleunigen.
Ja, das ist ohne Einschränkungen möglich.
Durch 5 minütiges Abkochen verflüchtigt sich das Chlor.
Nach dem Abkochen kann das Wasser für Babynahrung eingesetzt werden.
Ja, das Wasser muss dafür nicht abgekocht werden.
ACHTUNG: Fische reagieren auf kleinste Mengen Desinfektionsmittel. Aquarienbesitzer sollten aktuell auf den Wassertausch verzichten oder destilliertes Wasser zukaufen.
Es wird so lange Chlor zugesetzt, bis das Chlor im betroffenen Leitungssystem verteilt ist und wirken konnte. Wir gehen aktuell von einer Dauer von ca. 2 Wochen aus.