Gedenkveranstaltung zum Jahrestag des Kriegsbeginns
Am frühen Morgen des 24.2.2022 hatte der russische Präsident die Okkupation mehrerer ostukrainischer Oblasten befohlen und öffentlich erklärt diese von ihm so benannte „militärische Spezialoperation“ diene dem Schutz Russlands vor dem Westen und der “Befreiung“ der Ukraine von „Nationalisten und Neonazis“. Oberbürgermeister Thomas Zenker sagt dazu: „Europa erlebt erneut ein bitteres Beispiel für erfolgreiche Demagogie, die zur Begründung dient ein souveränes Land zu überfallen. Wegen des nunmehr einjährigen andauernden Angriffskriegs, den die Ukraine nicht widerstandslos hinnehmen kann, sind zehntausende Menschen gestorben, haben Millionen ihre Heimat verlassen müssen und sind teilweise auch hier bei uns in Zittau angekommen.“ Auch wenn es in Deutschland kriegsbedingt drastische wirtschaftliche Folgen gebe, leide niemand mehr unter diesem Krieg, als die direkt Betroffenen. Dies werde in aktuellen Debatten sehr oft vergessen. „Ich danke all den ukrainischen Geflüchteten, dass sie sich trotz ihrer schwierigen Situation so deutlich bemühen, sich in unsere Stadtgesellschaft zu integrieren und bin stolz auf die Solidarität der Zittauer Unterstützerinnen und Unterstützer.“
Die Veranstalter laden die Zittauerinnen und Zittauer ein, mit dem Gedenken ihr Mitgefühl für die vielen Gefallenen und ihre Solidarität mit den Geflüchteten zu zeigen. Nach einer Ansprache des Oberbürgermeisters werden Ukrainerinnen Lieder aus ihrer Heimat vortragen. Anschließend lädt Johannes Weiẞ von der Elim-Gemeinde zum Friedensgebet ein. Eine von Ukrainerinnen kuratierte Ausstellung mit aktuellen Fotos aus der Ukraine kann derzeit im Gang vor dem Ratssaal des Zittauer Rathauses besichtigt werden.