Gedenkveranstaltung zum Tag der Besinnung zur Demokratie und Friedfertigkeit
Am Tag der Besinnung laden der Zittauer Stadtrat und die Stadtverwaltung gemeinsam mit den Kirchgemeinden und der Netzwerkstatt der Hillerschen Villa zum Gedenken auf die Lessingstraße ein. Hier stand bis zum 10. November 1938 die Zittauer Synagoge.
16:00 Uhr: Lichtinstallation mit Claudia Reh und Orgelimprovisation mit Matthias Eisenberg sowie Lesung ausgewählter lyrischer Texte in der Johanniskirche
18:00 Uhr: Ökumenische Andacht in der Marienkirche
18:30 Uhr: Gedenken an der Gedenktafel (Lessingstraße 12), Rede mit Kranzniederlegung und musikalischer Umrahmung durch den Zittauer Posaunenchor
im Anschluss an das Gedenken
Stadtführung Marktergreifung: Zerstörung jüdischer Gewerbe ab 1933
Start: Lessingstraße 12, 02763 Zittau
Die antisemitische Eskalation in der Zeit des Nationalsozialismus erreichte Anfang November 1938 einen Höhepunkt, bevor sie in die organisierte Vernichtung der Jüdinnen*Juden mündete. In Zittau wurden am 10. November 1938 die Synagoge in der Lessingstraße und die Trauerhalle auf dem jüdischen Friedhof in einer konzertierteren Aktion gesprengt. Die Ausgrenzung der Jüdinnen*Juden hatte bereits mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten unmittelbar zugenommen und wurde seitdem politisch befördert. Im Rahmen einer Führung suchen wir Orte auf, an denen sich früher jüdische Geschäfte befanden, deren Existenz ab 1933 zunehmend und massiv bedroht wurde, bis das jüdische Wirtschaftsleben in Zittau völlig zerstört worden war. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Für Rückfragen zur Führung wenden Sie sich bitte an netzwerkstatt@hillerschevilla.de