Reaktion auf Artikel in der Sächsischen Zeitung
Pressemitteilung der Touristischen Gebietsgemeinschaft Naturpark Zittauer Gebirge/Oberlausitz e.V.:
Reaktion auf Artikel in der Sächsischen Zeitung vom 13.12.2021: „Zoff im Zittauer Gebirge“
Die Sächsische Zeitung veröffentlichte am 12.12.2021 16:00 Uhr in ihrem Online-Bereich und am 13.12.2021 in der Zittauer Ausgabe unter der Überschrift „Zoff im Zittauer Gebirge“ einen Beitrag zur touristischen Vermarktungsarbeit und der strategischen Ausrichtung des Tourismus im Zittauer Gebirge. Auch wenn der Anlass dieses Textes nichts mit unserer Touristischen Gebietsgemeinschaft zu tun hat, wird sie jedoch namentlich erwähnt und als Teil dieses „Zoffs“ mit herangezogen. Uns ist bewusst, dass Erwiderungen auf Presseartikel leicht als Rechtfertigung abgetan werden. Der SZ-Beitrag offenbart jedoch einen derart hohen Grad an Mutmaßungen, tatsächlichen Falschaussagen im Kontext mit Kommentierungen, dass eine Reaktion des Vorstandes der Touristischen Gebietsgemeinschaft Naturpark Zittauer Gebirge/Oberlausitz e.V. angebracht ist.
Gerade in der aktuell schwierigen Zeit, die neben demografischen Herausforderungen, Servicekräftemangel, Investitionsrückstau allen auch noch die pandemische Lage sehr zu schaffen macht, kann nur mittels unserer starken Vernetzung und dem aufgebauten Vertrauen der einzelnen Partner weiter an der Entwicklung unserer touristischen Region gearbeitet werden. Gemeinsam wird es schwer, jede Kommune für sich allein ist chancenlos.
Dennoch vermischt der Artikel - ohne echte Zusammenhänge herzustellen - eine beträchtliche Anzahl an Einzelinformationen und lokalen Interessenfeldern aus verschiedenen Ebenen. Dem Leser wird ein Zerrbild eines umfassenden Streitens zwischen den zahlreichen Akteuren im Tourismus vermittelt.
Die benannte Darstellung lässt die positive Entwicklung der vergangenen Jahre außer Acht. Alle im Artikel benannten Gemeinden sind Teil der TGG und ihre Vertreter treffen sich mehrfach im Jahr zu diversen Beratungen. Zur Unterstützung des Vorstandes und der Mitglieder wurde ein fachlicher Lenkungsausschuss gebildet, der ganz konkrete touristische Produkte und Strategien in Zusammenarbeit mit dem Geschäftsbesorger entwickelt. In allen genannten Bereichen sind die „Gebirgsgemeinden“ vertreten und arbeiten aktiv mit. Auch die Initiative „Outdoorland“ aus Olbersdorf wurde in die Gesamtstrategie der Region integriert und es bleibt explizit formuliertes Ziel auf Basis der guten Grundlagen das Thema Outdoorsport als Reiseanlass wie auch Freizeitvergnügen unserer Einwohner/-innen zu stärken. Für die notwendige Planung haben bereits mehrere Kommunen wie auch die TGG entsprechende Haushaltstitel beschlossen, der Naturpark Zittauer Gebirge e.V. hat ebenfalls einen entsprechenden Posten im Haushaltsentwurf.
Jedes Mitglied hat die Chance, sich mit eigenen Ideen und natürlich auch Interessen einzubringen und aktiv mitzuwirken. Dafür notwendige Verhandlungen und Projektentwicklungen finden üblicherweise im geschlossenen Rahmen statt. Natürlich können und sollen innerhalb eines solch großen Vereins auch Diskussionen entstehen und nicht alle Interessen immer gleichzeitig befriedigt werden. Die TGG selbst pflegt im Auftrag und in Abstimmung mit ihren Mitgliedern eine aktive Zusammenarbeit im Landkreis Görlitz (Kooperation mit der TGG Neißeland und der Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH), im Tourismusbeirat der MGO und in verschiedenen thematischen Arbeitsgruppen für die Oberlausitz und den Freistaat Sachsen sowie in der Kooperation mit der Nachbarregion Lužické a Žitavské hory. Überall werden wir als relevanter Partner, Ideengeber und Mitstreiter für gemeinsame Interessen wahrgenommen. Dafür haben wir gemeinsam vor allem zwischen den Mitgliedern und den benachbarten TGGs in den vergangenen Jahren viel „Kirchturmdenken“ ausgeräumt und eine gemeinsame Zielrichtung im Interesse unserer Gäste eingeschlagen.
Sehr gern laden wir die Redakteurin ein, in einem umfassenden Recherchegespräch mit unserem Vorstand die Arbeit der TGG kennenzulernen, so dass zukünftig Beiträge wie der angesprochene vermieden werden können.
T. Zenker & W. Riecke, Vorstandsvorsitzende