Trialog im Dreiländereck
Nach drei Jahren intensiver Zusammenarbeit, kreativer Ideen und gelebter Nachbarschaft endete am 3. November das grenzüberschreitende Bürgerbeteiligungsprojekt „Trialog im Dreiländereck“ des Städteverbundes „Kleines Dreieck – Bogatynia – Hrádek nad Nisou – Zittau“ mit einer festlichen Abschlussveranstaltung im Kulturhaus Beseda in Hrádek nad Nisou.
Über 80 engagierte Bürgerinnen und Bürger aus den drei Partnerstädten kamen zusammen, um gemeinsam auf die Ergebnisse einer außergewöhnlichen Projektzeit zurückzublicken. In den vergangenen drei Jahren haben sie in zahlreichen Workshops, Diskussionsrunden und Veranstaltungen Ideen entwickelt, Visionen geteilt und Zukunft gestaltet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: 152 Vorschläge für die Weiterentwicklung und Stärkung der Dreiländerregion sind aus dem Projekt hervorgegangen – ein beeindruckendes Zeichen gelebter Bürgerbeteiligung über Grenzen hinweg.
Diese Vorschläge wurden in einem Abschlussdokument zusammengefasst und im feierlichen Rahmen an politische Vertreter und Verantwortungsträger übergeben. Unter den Gästen befanden sich neben den drei Bürgermeistern der Partnerstädte – Thomas Zenker (Zittau), Pavel Farský (Hrádek nad Nisou) und Wojciech Dobrołowicz (Bogatynia) – auch hochrangige Vertreter aus Politik und Diplomatie, darunter Jiří Vosecký, Senator des Parlaments der Tschechischen Republik, Martin Kremer, Deutscher Generalkonsul in Wrocław, Josefina Ofner, Leiterin des Verbindungsbüros des Freistaates Sachsen in Prag, sowie Martin Půta, Hejtman des Bezirks Liberec (Liberecký kraj).
Das Projektteam präsentierte die wichtigsten Meilensteine und Ergebnisse der dreijährigen Zusammenarbeit. Ein besonderer Höhepunkt des Abends war die erfreuliche Nachricht der Robert Bosch Stiftung, die das Projekt im Rahmen des Förderprogramms „Common Ground – Über Grenzen mitgestalten“ unterstützt hat: Die Stiftung wird die grenzüberschreitende Bürgerbeteiligung im Dreiländereck weitere zwei Jahre finanziell fördern – ein starkes Signal für die Zukunft des gemeinsamen Engagements.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Fotoausstellung „Impressionen aus der Dreiländerregion“, in der 12 ausgewählte Aufnahmen von Fotografinnen und Fotografen aus allen drei Ländern die besondere Atmosphäre der Region einfingen. Im Rahmen eines Fotowettbewerbs kürten die Gäste ihre Favoriten. Ein gemeinsames Abendessen bot anschließend Raum für Begegnung, Gespräche und den Ausblick auf kommende Projekte.
Mit dem „Trialog im Dreiländereck“ ist ein lebendiges Netzwerk entstanden – getragen von Menschen, die über Grenzen hinweg denken, handeln und gestalten.
Mehr Informationen: www.trialog.vision
Gloria Heymann
Amtsleiterin Wirtschaft – Internationales – Kultur – und Marketing