Gerhart-Hauptmann-Theater

Die Liebe der Zittauer zum Theater ist sprichwörtlich. Es gibt viele Berichte aus früherer Zeit, die das Interesse für Theateraufführungen belegen, als an ein festes Theatergebäude noch gar nicht zu denken war. Immer wieder gab und gibt es zahlreiche Bürger unserer Stadt, die das Theater als Mittelpunkt des Kulturlebens fördern und unterstützen.

Die Zittauer Spielstätte des G-H-T (Foto: Pawel Sosnowski)

Seit Januar 2011 sind die beiden Theater in Görlitz und Zittau in einer gemeinsamen Theatergesellschaft unter dem Namen „Gerhart Hauptmann-Theater" vereint. Als leistungsfähiges Vierspartenhaus bereichert das Gerhart Hauptmann-Theater den Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien mit Aufführungen der Sparten Musiktheater, Tanz und Schauspiel. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die Inszenierungen des Sommertheaters auf der Waldbühne Jonsdorf, im Klosterhof Zittau sowie im Görlitzer Stadthallengarten.

Darüber hinaus engagiert sich das Theater mit mobilen Produktionen und theaterpädagogischen Angeboten u. a. für die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen sowie für den interkulturellen Austausch mit den Nachbarländern Polen und Tschechien.

Wussten Sie eigentlich, dass Zittau schon vor über hundert Jahren ein Sommertheater besaß? Es wurde von dem ersten Restaurateur der Bahnhofswirtschaft namens Rindfleisch im Garten seines Nachbarn, in dem späteren Restaurationsgarten, der „Burg", errichtet, etwa dort, wo jetzt der Bahnhof der Oybinbahn steht. Anfang der 60er Jahre des 19. Jahrhunderts errichtete Karl Zimmermann im Grundstück Frauentorstraße 10 ebenfalls ein Sommertheater. Dort haben in einem gedeckten Raum bis nach dem Krieg 1870/71 in jedem Sommer gute Gesellschaften gespielt.

Seit 90 Jahren bietet das Zittauer Theater eine andere Besonderheit: die Freilichtbühne. Lange vor der Gründung der Waldbühne Jonsdorf war das Waldtheater Oybin neben Thale eine der ersten deutschen Naturbühnen. Erst der Oybiner Erfolg gab das Signal, dass die Naturtheater wie Pilze aus dem Boden schossen. Am Pfingstsonntag 1911 wurde als erste Vorstellung Goethes „Iphigenie auf Tauris" gespielt.

Heute spielt das Ensemble des Gerhart-Hauptmann-Theaters alljährlich in den Sommermonaten auf der Waldbühne Jonsdorf. Wenn auch kein vieltausendköpfiges Publikum mehr gleichsam eine Wallfahrt zum Ort des theatralischen Geschehens antritt, hat dieses Theater im Freien fraglos seinen besonderen Reiz für Ausflügler und Urlauber behalten.

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