Patrik Hábl: Eine Reise ins ferne Horoland

Patrik Habels lyrisch-meditative Landschaften, die oft in langen, scheinbar endlosen Schichten komponiert sind, stellen einen der markantesten Pole der zeitgenössischen tschechischen Malerei dar. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie auf einer Papierrolle, einer Leinwand oder der Fassade eines kommunistischen Wohnblocks realisiert werden. Jedes Mal lässt Hábl mit unglaublicher Leichtigkeit sein malerisches Epos in unzähligen Variationen und Farbwertigkeiten fließen - von hellem Weiß, über nebliges Grau, leuchtendes Ultramarin bis tiefem Schwarz - und modelliert
in zufälligen Prozessen eine fesselnde und surreale exotische Natur. Hábl vervollständigt sie dann mit seinen gezielten Eingriffen
in landschaftliche Gebirgslabyrinthe mit einem Hauch von fernöstlicher Linearperspektive.


Mit dem Projekt Journey to the Distant Highlands zeigt die Regionalgalerie Liberec nicht nur einen Querschnitt von Hábls aktuellen Arbeiten, sondern enthüllt auch vielleicht ungeahnte Ecken seiner endlosen Inspiration.