Neuigkeiten

Busexkursion "Auf den Spuren Wallensteins in Nordböhmen"

Das Tourismuszentrum Naturpark Zittauer Gebirge bietet in Zusammenarbeit mit den Städtischen Museen Zittau eine Exkursion auf Wallensteins Spuren an. Die Reise findet unter Leitung von Arne Franke, Dagmar Hrehová und Dr. Peter Knüvener vom 27.-28. Mai 2024 statt. Die Anmeldefrist endet am 31. März 2024

Als eine der schillerndsten Gestalten des Dreißigjährigen Krieges ging Generalissimus Albrecht von Wallenstein in die Geschichte und Literatur ein. Jedoch war er nicht allein ein ehrgeiziger Feldherr und Kriegsunternehmer, sondern auch ein architektonischer Visionär, der seine Vorstellungen sowohl in der Planung der Residenzstadt Jitschin (Gitschin)/Jičín als auch seinen Schlossbauten umzusetzen suchte.

Schloss Frydlant (Foto: Arne Franke)

Die Studienreise folgt seinen architektonischen Spuren durch Nordböhmen. Neben der berühmten Burg Friedland/Zamek Frýdlant, die im 17. Jahrhundert zu einem repräsentativen Renaissanceschloss erweitert wurde und die dem 1625 neugeschaffenen Herzogtums den Namen gab, besichtigen wir die Stadt Reichenberg/Liberec, die zu Wallensteins Zeit als wirtschaftliches Zentrum ausgebaut wurde. In Münchengrätz/Mnichovo Hradiště besuchen wir die letzte Grablege des Generalissimus sowie das Schloss, das bis 1945 der Familie Waldstein gehörte. Ein weiteres Hauptziel ist Jitschin, das von einem kleinen Provinzstädtchen zur glanzvollen Residenzstadt des kurzlebigen Herzogtums Friedland entwickelt werden solle. Zwar konnten die großen Ideen infolge der Ermordung des „Friedländers“ 1634 nicht vollständig umgesetzt werden, doch die Ansätze für die moderne Stadtplanung mit einem Schloss, einer nie vollendeten Kathedrale, einem speziellen Handwerkerviertel und einen glanzvollen Sommerschlösschen vor den Toren der Stadt sind noch heute gut nachvollziehbar.

Übernachten werden wir im Begegnungszentrum Kloster Haindorf/Hejnice mit seiner eindrucksvollen, bis 1729 errichteten barocken Wallfahrtskirche. Als Pilgerstätte durch Wallenstein wiederbegründet, wurde Haindorf einer der wichtigsten Wallfahrtorte im Habsburgerreich – seit 1991 finden hier wieder regelmäßig Wallfahrten statt.

Information & Buchung:
Tourismuszentrum Naturpark Zittauer Gebirge

Markt 9
02763 Zittau
Telefon: 03583/ 549940

tourismuszentrum@zittauer-gebirge.com

Weitere Informationen zum Reisepreis und den Programmpunkten finden Sie hier

Schloss Mnichovo Hradiste (Foto: Arne Franke)

Outdoor-Ausstellung zu den laufenden Sonderausstellungen

Aufsteller vor der Johanniskirche

Die beiden derzeit laufenden Sonderausstellungen, „Zittau33. Machtergreifung in der südlichen Oberlausitz“ und „Es brennt. Feuer und Feuerabwehr in Zittau“, wurden durch eine kleine Outdoor-Ausstellung erweitert. An 12 Standorten im gesamten Stadtgebiet informieren insgesamt 15 Schautafeln mit Texten und Bildern über Schauplätze der Brand- und Feuerwehrgeschichte. Im Kontext der Ausstellung „Zittau33“ wird auf Orte hingewiesen, die im Zuge der „Machtergreifung“ eine besondere Bedeutung hatte. So thematisiert die Schautafel auf dem Markt die Wahlergebnisse der Reichstagswahlen 1933 und die Machtübernahme der NSDAP und informiert über Symbole im Nationalsozialismus. Auf der Neustadt wird auf die Bücherverbrennung am 8. März 1933 und das provisorische Schutzhaftgefängnis im ehemaligen Sächsischen Hof hingewiesen. Die Geschichte von großen Stadtbränden und das Schicksal des alten Zittauer Stadttheaters wird ebenfalls am Standort Herkulesbrunnen auf der Neustadt aufgegriffen. Vor Rathaus und Johanniskirche informieren die Tafeln über das Schicksal diese Gebäude beim großen Stadtbrand 1757. Eine Veranstaltungsstätte, die regelmäßig von der NSDAP genutzt wurde (u. a. Wahlkampfrede Hitlers 1929), waren die Kronensäle in der Äußeren Weberstraße; dort befindet sich eine weitere Tafel. Die Schautafeln sind bis zum Ausstellungsende am 24.3.2024 zu sehen. 

Eine Übersichtskarte zu den Standorten der Schautafeln finden Sie hier:

Kaiser Karl IV. – Leben und Wirken in Prag, Zittau und Tangermünde

Der Historiker und Biograf Olaf Rader im Gespräch mit Geschichtsredakteur Stefan Nölke über einen europäischen Herrscher des 14. Jahrhunderts, der im Zittauer Land und in der Altmark seine Spuren hinterlassen hat

MDR KULTUR - Das Radio
Di 09.01.202422:00Uhr 59:56 min
Redaktion: Katrin Wenzel

https://www.mdr.de/kultur/videos-und-audios/audiothek/werkstatt-karl-der-vierte-100.html

Spendenaufruf der Städtischen Museen Zittau

Blick in das ehemalige Bibliotheksgewölbe, noch mit Depotbeleuchtung

Licht für den neuen Veranstaltungsraum

Wir möchten in diesem Jahr um Ihre Unterstützung für ein besonderes Projekt werben: Das alte Bibliotheksgewölbe, das bis 2018 als Depot diente, wird zum Ort für Veranstaltungen und Museumspädagogik. Wir möchten endlich die alte Depotbeleuchtung mit Neonröhren durch eine angemessene Beleuchtung ersetzen und müssen einen Eigenanteil für dieses Projekt über Spendenmittel finanzieren. Bitte helfen Sie dabei, diesem wichtigen Ort ein angemessenes Erscheinungsbild zu geben.

Spendenkonto der Stadt Zittau:

IBAN DE54 8505 0100 3000 0001 00
Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien

Vermerk: Beleuchtung Museumspädagogik

Wandkalender 2024 "Zittau & Italien" erschienen

Titelmotiv: Adolf Thomas (1834 – 1887), Südliche Küstenlandschaft mit rastenden Bauern, um 1872 (Foto: Jürgen Matschie)

Die Städtischen Museen Zittau haben wieder den allseits beliebten Kalender für das kommende Jahr drucken lassen. Dieses Mal steht im Mittelpunkt das künstlerische Verhältnis Zittaus zu Italien vom 17. bis 21. Jahrhundert, dem die Sonderausstellung 2024 (21.04.-18.08.) gewidmet sein wird.

Für 15 Euro ist er im A3 Format an den Kassen der Museen Zittau, in der Buchkrone und im Tourismuszentrum zu erwerben.

Die Stadt Zittau hat eine lange und facettenreiche Beziehung nach Italien. Schon im 17. Jahrhundert studierten Zittauer in Padua, lebten in Venedig oder gingen auf Kavalierstour nach Neapel, Rom oder Florenz. Seit dem 18. Jahrhundert gibt es umfangreiche Kunsterwerbungen, die sich intensiv in der Sammlung der Städtischen Museen Zittau niederschlagen und von einem großen Bildungsbedürfnis zeugen, darunter zahlreiche Radierungen mit den berühmten Ansichten der Stadt Rom von Giovanni Battista Piranesi. Im 19. Jahrhundert wanderten Zittauer Romantiker in den Süden und hielten Landschaften, Städte und Szenerien in zauberhaften Bildern fest.

Seit 1971 (!) hat Zittau mit Pistoia eine intensive Städtepartnerschaft, die aus zeitgeschichtlichen Gründen sehr bemerkenswert ist und bis heute vom lebendigen Austausch lebt.

In diesem Kalender liegt der Fokus besonders auf der Zeit der Romantik, in der die Künstler das Sehnsuchtsland südlich der Alpen erkundet haben. Zahlreiche wunderbare Gemälde zeugen von der Italienbegeisterung der Zittauer und Oberlausitzer in dieser Zeit.

Dresden/Zittau, 14.11.2023

Die Städtischen Museen Zittau haben mit dem Ausstellungsprojekt „1000 & Deine Sicht“ bei der Verleihung des Sächsischen Museumspreises den Sonderpreis in der Kategorie „Museum als gesellschaftlich relevanter Ort“ gewonnen.

Andreas Mannschott, Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Museumsdirektor Dr. Peter Knüvener und Kuratorin Sabine Zimmermann-Törne nahmen die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung aus den Händen von Barbara Klepsch, Staatsministerin für Kultur und Tourismus, entgegen. In ihrer Laudatio würdigte Claudia Muntschick, Initiative Kreatives Sachsen, die Arbeit des Museumsteams an der ein ganzes Jahr andauernden Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe 100 & Deine Sicht: „Die Koordination der baulichen Maßnahmen, die Abstimmung der über 200 Beteiligten, die zielgruppenorientierte Projektentwicklung und die Umsetzung vor Ort sind beispielhaft für die Rolle, die ein Museum im Kontext aktueller Diskurse einnehmen kann. Hatte Zittau 2019 noch den Preis für die hervorragende museale Arbeit im Kontext der Epitaphiensammlung gewinnen können, steht es heute für den nachahmenswerten Prozess in der Ansprache der Bürgerinnen und Bürger der Region.“

 Ein zweiter Sonderpreis ging an die Kunstsammlungen Zwickau, den Hauptpreis erhielt das Lohgerber Museum & Galerie Dippoldiswalde.

 https://1000unddeinesicht.eu/

Preisträger und Jury des Sächsischen Museumspreises 2023

v. l. n. r.: Barbara Klepsch, Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Kuratorin Sabine Zimmermann-Törne, Andreas Mannschott, Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Museumsdirektor Dr. Peter Knüvener, Claudia Muntschick, Initiative Kreatives Sachsen

Hermes wird ab 27.04.2022 in einer einmaligen Präsentation in Dresden in den Staatlichen Kunstsammlungen zu sehen sein. Bevor er aus Zwickau an seinen Bestimmungsort Zittau einmal quer durch Sachsen reist, macht der Gott Station im Residenzschloss in Dresden und wird hier nicht nur würdig empfangen, sondern hoffentlich von vielen Menschen begrüßt.
17 Uhr findet eine feierliche Präsentation statt.

Mehr Informationen

Hermes in der Besserschen Gruft auf dem Klosterhof

Ласкаво просимо! - Для біженців з України вхід вільний!

Вхід в муніципальні музеї Циттау вільний для біженців з України

Музей історії культури Францисканський монастир, Клостерштрассе 3
Графік роботи: з вівторка по неділю з 10:00 до 17.00

Музей Церква Чесного Хреста, велике пісне полотно, Фрауенштрассе 23
Графік роботи: з вівторка по неділю з 10:00 до 17.00 (з квітня й по понеділках)

Велике Пісне полотно Циттау, прикрашене 90 зображеннями з Біблії, є унікальним і єдиним в Німеччині та має велике значення для Європи.
Приблизно в 1000 році вперше згадується звичай покривати вівтарями, реліквії, картини, навіть цілі алтарі. Цей текстиль називали пісними покривалами. Велика пісна вуаль Циттау є єдиною у своєму роді в Німеччині і має 8,20 метрів у висоту і 6,80 метрів в ширину, третя за величиною традиційна пісна фата загалом. У музеї «Kirche zum Heiligen Kreuz» (церква Святого Хреста) вона експонується в найбільшій музейній вітрині світу. Велике Пісне полотно Циттау є унікальним у Німеччині та має велике значення для Європи. Висота 8,20 метрів і шириною 6,80 метра, це третє за величиною традиційне пісне полотно.

Hermes

Restaurator Andreas Muth und sein Team geben Einblicke in die Restaurierungswerkstatt. Dort befindet sich ein gewichtiger Zittauer Patient: Der Hermes aus der Besserschen Gruft. Nicht nur für uns ist diese Restaurierung ein wahrhaftes Großprojekt.
Für die Restauratoren hält es besondere Herausforderungen bereit. Hier dürfte jedem klar werden, dass diese Arbeit ebensoviel mit Handwerk wie mit Naturwissenschaft zu tun hat.

Zum You-Tube-Video

Zeitlos schön … 
Aus der berühmten ehemaligen Uhrensammlung Landrock möchten die Städtischen Museen Zittau eine Oberlausitzer Schürzenuhr erwerben. Diese Uhren, die durch den schürzen- oder schwalbenschwanzförmigen Kasten für das Pendel auffallen, gehören zu den besonders charakteristischen und heute seltenen Einrichtungsgegenständen der Oberlausitzer Umgebindehäuser. Geschaffen wurden sie hier im 18. und 19. Jahrhundert. Die sehr gut erhaltene und gängige Uhr kann bereits in der Ausstellung – in der Stube im Dormitorium – besichtigt werden. 
Wir bitten dafür um Ihre Mithilfe in Form einer zweckgebundenen Spende auf das Spendenkonto der Stadt Zittau:

IBAN DE54 8505 0100 3000 0001 00 
Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien 
Vermerk: Museumsspende Landrock 

Die Staatskapelle Dresden besuchte im Rahmen von "So geht Sächsisch" das Museum, genauer in der Klosterkirche. Ein Ort, der sich wie kaum ein anderer eignet für die "Bilder einer Ausstellung". Im beeindruckenden Setting des Kulturhistorischen Museums Franziskanerkloster Zittau spielte die Staatskapelle Dresden einen Auszug aus Mussorgskis weltbekanntem Werk. Untermalt mit Bildern des Oybin und aus der Stadt, schuf Philipp Herfort Photography einen Film, der eine wohlige Gänsehaut verschafft: ein Genuss für Augen und Ohren.

Den Film dazu finden Sie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=MWVXnxAJlng

Obwohl das Zittauer Museum voraussichtlich bis zum 19.4.2020 wegen der aktuellen Corona-Pandemie geschlossen bleiben muss, gewähren wir Einblick: In Zusammenarbeit mit der Firma Sachsenhits VRmedia Niesky wurde ein virtueller Rundgang durch unsere Museumsräume erarbeitet, durch den man einen Einblick in die spannenden Ausstellungen und reichhaltigen Sammlungen erhält. Es sind auf diese Weise sogar Räume zu sehen, die normalerweise nicht zugänglich sind: So die eindrucksvollen Dachböden der Klosterkirche und des Heffterbaus. Besonders faszinierend ist das virtuelle Gesamtmodell des ehemaligen Klosterkomplexes, der die räumlichen Zusammenhänge verdeutlicht.

Dieser Rundgang kann natürlich keinesfalls einen wirklichen Museumsbesuch ersetzen, in dem man in die Stimmungen der Räume eintauchen und den Originalen näher kommen kann, aber es zeigt, welche Schätze der Stadt Zittau in ihren Museen erhalten geblieben sind und macht neugierig auf einen realen Besuch.

Klicken Sie hier für Ihren Rundgang.

Am 1.2. fand im Burgteich die Jahresversammlung des Zittauer Geschichts- und Museumsvereins statt. Als Jahresgabe erhielt das Museum zwei meisterhafte Zeichnungen von Adolf Schorisch und seinem Schüler Hans Lillig, die bald der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Der Verein kann auf ein sehr gedeihliches Jahr zurückblicken, in dem die Mitgliederzahl auf nunmehr 111 gewachsen ist. Wer Lust hat, einzutreten (und in den Genuss der zahlreichen Vorzüge zu kommen - u.a. freier Eintritt ins Museum, Exkursionen und Informationen über neueste Forschungen zur Zittauer Geschichte...) kann sich gerne an Steffen Gärtner wenden (zgmvev@t-online.de).

Am 7.12., um 14 Uhr wurde die Fertigstellung der Sanierung des Grufthauses der Familien Schreer und Naumann auf dem Zittauer Klosterhof (Zugang über den Paradiesgarten neben dem Museum, Klosterstraße 3) gefeiert. 
Das kostbare Epitaph aus dem Grufthaus der Familien Schreer/Naumann, das im Sommer in der Restaurierungswerkstatt war, ist wieder heimgekehrt und erstrahlt in frischem Glanz.
Ebenfalls zu diesem Anlass präsentierte Dr. Thorsten Pietschmann die neu erschienene Broschüre "Denkmäler des Dreiländerecks" vor. Darin werden neben unseren historischen Friedhöfen mit ihren Grufthäusern auch andere Kleindenkmäler wie Sühnekreuze, Kreuzberge und Brunnenanlagen in unserer Region vorgestellt.
Sowohl Sanierung, als auch die Erarbeitung der Broschüre sind Teil des EU-Projektes "Gedächtnis in der Landschaft des Dreiländerecks", das Ende des Jahres nun abgeschlossen wird.

Das Erbbegräbnis wurde 1704 vom Kaufmann Johann Friedrich Schreer (1653–1729) errichtet. Schreer kam aus Reichenbach im Vogtland, er heiratete Anna Rosine, geb. Böttger aus Zittau. 1850 erwarb der Kaufmann August Naumann (1810–1877) und seine Frau Fanny, geb. Hromada (1810–1868) das Grufthaus. Johann Friedrich Schreer gehörte zu den wohlhabenden Zittauer Kaufleuten, er lebte zur Zeit der größten Blüte unserer Stadt. Reich wurde durch den Handel mit feiner Leinwand, wie der Stoffballen links unten bei dem Engelchen deutlich zu erkennen gibt.

Zur Eröffnung spricht Bürgermeister Philipp Fay ein Grußwort. Wir erwarten auch Vertreter der Partner des EU-Projektes aus Oybin, Hrádek und Fydlant.

Zum Projekt

Sie möchten die Broschüre in gedruckter Form?
Kein Problem.
Senden Sie uns in einem Kuvert und per Briefkasteneinwurf einen mit 1,55 EUR frankierten und adressierten Umschlag (Mindestgröße A5) mit Ihrem Anliegen an:
Kulturhistorisches Museum
Klosterstraße3
02763 Zittau

In der aktuellen Sonderschau der Städtischen Museen Zittau „Der Oybin und die Malerei der Romantik in der Oberlausitz“ widmet sich ein großer Teil dem künstlerischen Schaffen des Malers Adolf Thomas (1834 – 1887).

Einen Höhepunkt in seinem Spätwerk bildet seine 1886 geschaffene Aquarell-Serie „Erinnerung an den Oybin“. Hier alle in der Epoche der Romantik bereits berühmten Motive versammelt, u.a der Blick in die Kirchenruine, die Ansicht durchs Bibliotheksfenster und die Perspektive vom Tal aus. Die Städtischen Museen Zittau und der Zittauer Geschichts- und Museumsverein e.V. haben aus diese malerischen Serie einen Kalenders für das Jahr 2020 gestalten lassen. Dieser kann ab sofort an den Museumskassen, im Tourismuszentrum Naturpark Zittauer Gebirge und in der Buchkrone für 15 Euro erworben werden.

Die zwölfteilige Folge schuf Carl Gustav Adolf Thomas (1834 – 1887) ein Jahr vor seinem Tod. Darin schilderte der Zittauer Maler alle inzwischen bekannten Sehenswürdigkeiten des berühmten Ortes. Derartige Serien waren nicht selten. Diese entstand als Auftrag zu einem Jubiläum des Forstmeisters Weißwange in Oybin. Thomas, der den Oybin über Jahrzehnte hin immer wieder dargestellt hatte, griff in den Aquarellen noch einmal alle seit der Mitte

des 18. Jahrhunderts als „schön“ überlieferten Ansichten von Berg, Klosterkirche und Burgruine auf. Die Blicke in Sakristei und Kirchenschiff oder durch das gotische Vorhangfenster erlauben den Betrachtern den Nachvollzug des erwartbaren Seh- und Gefühlseindrucks. Damit huldigte der Künstler nicht nur dem Gegenstand der romantischen Malerei, sondern der Kunstauffassung der Romantik selbst. Dass sie nun Allgemeingut geworden war, zeigen die städtisch-zeitgenössisch gekleideten Touristen.

Unser Antrag "entKOMMEN. Das Dreiländereck zwischen Vertreibung, Flucht und Ankunft" bei der Kulturstiftung des Bundes hat den Zuschlag bekommen. Damit gehören wir zu einer Reihe deutscher Stadtmuseen, die beim "Stadtgefährten-Fonds" der Stiftung ausgewählt wurden.

www.kulturstiftung-bund.de/stadtmuseum

Flucht, Vertreibung und Asyl hat für die im Dreiländereck D/PL/CZ gelegene Stadt Zittau seit der frühen Neuzeit bis zum heutigen Tage immer wieder eine prägende Rolle gespielt. Die erste Flüchtlingswelle kam im Rahmen der böhmischen Gegenreformation seit 1621, die zweite 1945
und eine dritte (viel geringere) 2015. Wie gingen die Menschen damit um, welche Auswirkungen kurz- und langfristig hatten diese Bevölkerungsbewegungen? Dies soll vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen durch Bürger und Bürgerinnen, durch Schüler im Austausch mit
Senioren, durch Deutsche, Polen und natürlich Geflüchtete anderer Nationalität diskutiert werden. Die Zusammenarbeit in Workshops und Kunstprojekten mündet in Theaterinszenierungen und Ausstellungen im Zeitraum 2018 bis 2020.

Zu den Partnern des Projektes gehören die Hillersche Villa, das Gerhart Hauptmann Theater, die Bractwo Ziemi Bogatyńskiej (Bruderschaft des Bogatyniaer Landes), der Sibirienverein Bogatynia, das DRK Zittau, der Freiraum Zittau e.V., das Christian Weise-Gymnasium, das Museum Dittelsdorf und die Volkshochschule.

Gefördert im Fonds Stadtgefährten der Kulturstiftung des Bundes

Museumsschatz: mittelalterliche Tonfiguren

Großartiger Fund im Museum: Im Rahmen des Umzugs des alten Hauptdepots kam im Juni ein großer Bestand bisher nicht inventarisierter mittelalterlicher Tonfiguren und ein Gussmodel zum Vorschein. Damit dürfte Zittau in Sachsen führend sein und sich als Ort zu erkennen geben, wo diese Figuren auch hergestellt wurden. Jetzt geht die Forschung los!

Pressestimmen:

https://www.mdr.de/sachsen/bautzen/goerlitz-weisswasser-zittau/zittau-museum-schaetze-schwarzes-loch-100.html

https://www.tag24.de/nachrichten/zittau-spielzeug-schatz-mittelalter-keller-museum-in-pappkiste-gefunden-658417

Museumsschatz: mittelalterliche Tonfiguren

Die Zittauer Fastentücher entwickeln sich immer mehr zu Botschaftern für die Stadt Zittau: In dieser Fastenzeit werden Kopien in Osnabrück und in Cottbus gezeigt. Besonders eindrucksvoll ist die Präsentation in der niedersächsischen Stadt Osnabrück: Dort wird im katholischen Dom St. Peter eine Kopie des großen Zittauer Fastentuchs gezeigt und in der evangelischen Kirche St. Marien eine des kleinen.

Am Abend des Aschermittwoch (26.2.) fand im Dom mit einer feierlichen Bischofsmesse im Dom die Eröffnung der Fastentuch- und Via Sacra-Ausstellung statt. Das Tuch hängt hier und wird benutzt, wie vor Jahrhunderten in der Zittauer Johanniskirche. In der evangelischen Rathskirche St. Marien verdeckt das kleine Fastentuch ebenfalls den Altar, wie vormals in St. Johannis Zittau. Es ist also ein ökumenisches Projekt, das bestens zur Botschaft der Zittauer Fastentücher passt, handelt es sich beim kleinen Fastentuch doch um das einzige bekannte evangelische Fastentuch aus historischer Zeit. Es gibt sogar Übereinstimmungen in der Kirchengeschichte zur Oberlausitz, denn Osnabrück wurde nach dem Westfälischen Frieden 1648 - der hier im Rathaus beschlossen wurde - bikonfessionell. In Osnabrück kann man also heute nachvollziehen, wie die Fastentücher in liturgisch genutzten Kirchenräumen gewirkt haben und wie sie die Kirchenräume während der Fastenzeit verändert haben.

In Cottbus hängt unsere zweite Kopie des kleinen Fastentuchs in der Oberkirche. Dort war es bereits 2016 zu sehen. Jeweils mittwochs um 18 Uhr finden vom 4.3. bis 1.4. vor dem Tuch Passionsandachten statt.