03. Juli 2024

Feierlicher Spatenstich für das neue DLR-Gebäude

Deutsches Luft- und Raumfahrtinstitut startet in Zittau durch - Astronaut Alexander Gerst trägt sich in das Goldene Buch der Stadt ein

Vier Männer und zwei Frauen stehen vor einem Bild des neuen Laborgebäudes und werfen mit Schaufeln etwas Sand in die Luft
Zittau wird immer mehr zum Forschungs-Zentrum

Mit dem Spatenstich am 28. Juni 2024 ist der Startschuss für den Neubau des Institutsgebäudes des Instituts für CO2-arme Industrieprozesse des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Zittau gefallen. Zukünftig werden hier Hochtemperatur-Wärmepumpen für eine effiziente und nachhaltige Prozesswärmeversorgung entwickelt, mit dem Ziel einer Dekarbonisierung industrieller Prozesse. Mit Hilfe von Experimenten und Simulationen entstehen hier Technologien für den Einsatz von Wasserstoff und kohlenstofffreien Energieträgern zur Vermeidung prozessbedingter CO2-Emissionen.
Das DLR hat im Juni 2019 das Institut für CO2-arme Industrieprozesse in Cottbus und Zittau gegründet, um Dekarbonisierungsoptionen für eine Vielzahl von Branchen zu erforschen. „Mit unserem Institut für CO2-arme Industrieprozesse in Zittau begleitet das DLR den Strukturwandel und trägt dazu bei, die Lausitz-Region als Forschungsstandort weiterzuentwickeln“, sagt Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des DLR. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Partnern aus Forschung, Wirtschaft, Politik, Behörden und Gesellschaft die Innovationskraft in der Region zu stärken und weiter auszubauen. Dabei stehen Wissensaustausch und Technologietransfer im Mittelpunkt der Zusammenarbeit.“

Oberbürgermeister Thomas Zenker sagte anlässlich des Spatenstiches: "Es ist großartig für Zittau wie unsere ganze Region, dass ein Big Player der Internationalen  Forschung genau hier ein eigenes Institut eröffnet. Das bringt neue Menschen, Aufträge und Ideen für die hiesige Wirtschaft. Mit seinem Forschungsziel CO2-armer Industrieprozesse bringt das DLR neue Kraft in ein Feld, das hier auf erfolgreiche Traditionen aufbauen kann. Wir können stolz darauf sein, dass in Zittau rund um unsere Hochschule ein Cluster entsteht, dass an den relevanten Prozessen der Energie- und Wärmewende forscht."

Wissenschaftstag bringt Groß und Klein die Arbeit unserer Forschungseinrichtungen nahe

Ein buntes Programm auf dem Zittauer Marktplatz brachte spannende Einblicke in die Arbeit der Forscherinnen und Forscher. Neben vielen weiteren Highlights war auch de auch der spektakuläre SpaceBuzz auf unserem Marktplatz zu erleben. „Nachwuchsastronautinnen und -astronauten“ konnten auf beweglichen Sitzen Platz nehmen, eine VR-Brille aufsetzen und einen virtuellen Raumflug ins All erleben. Die Zuschauer verließen dabei für 15 Minuten unsere Erde und umkreisten sie, virtuell begleitet von den beiden ESA-Astronauten Alexander Gerst und Matthias Maurer. Aus deren Blickwinkel gab es viel über unseren Heimatplaneten und über den menschengemachten Klimawandel zu erfahren, bevor nach einem Ausflug zum Mond wieder auf der Erde gelandet wurde.

Der Spacebuzz ist ein auf einen LKW montierter Veranstaltungsraum

Im Vorfeld des ebenfalls am 28. Juni durchgeführten Wissenschaftsfestes auf dem Zittauer Marktplatz trugen sich Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und ESA-Astronaut Alexander Gerst in das Goldene Buch der Stadt Zittau ein.

Im Vorfeld des ebenfalls am 28. Juni durchgeführten Wissenschaftsfestes auf dem Zittauer Marktplatz trugen sich Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und ESA-Astronaut Alexander Gerst in das Goldene Buch der Stadt Zittau ein.