Vater

Der achtzigjährige André lebt bei seiner Tochter Anne und ihrem Mann. Früher war er Tänzer. Oder ein Ingenieur? Warum trägt er mitten am Nachmittag einen Pyjama? Was ist mit seiner Uhr passiert? Und seiner Tochter Anne? Und was macht der Fremde mit dem Huhn in seiner Küche?
Diese rührend komische und zärtlich grausame Komödie mit französischer Intimität greift ein drängendes Thema unserer Zeit auf: das Älterwerden und die Verantwortung von Kindern für hilflose Eltern. Der Held des Stücks kämpft mit seinem Gedächtnis für sein eigenes Leben, seine Familie und sich selbst. Wer bin ich, wenn ich mich verliere?
Florian Zeller (*1979) ist ein viel beachteter Star des zeitgenössischen Pariser Theaters, und seine Stücke werden auf der ganzen Welt gefeiert und aufgeführt. Sie bieten bedeutende schauspielerische Herausforderungen, die mit Preisen ausgezeichnet werden. Im Jahr 2020 führte die DFXŠ-Theatergruppe die tschechische Erstaufführung von Zellers brandneuem Stück Son auf, leider nur wenige Tage vor dem Ausbruch der Covid-Pandemie. Eine frühere Komödie, Vater, aus der gleichen Familientrilogie, wurde in Paris mit einer Reihe renommierter Preise ausgezeichnet, wurde aber auch in Großbritannien und am Broadway ein großer Erfolg und wurde schließlich 2020 mit Anthony Hopkins in der Hauptrolle verfilmt, der für die Titelrolle einen Oscar gewann, ebenso wie Zeller selbst, der einen Preis für das Drehbuch erhielt.

Eine rührend komische und zärtlich grausame Komödie über das Altern.